"Schatten-DV" konsolidieren

In beinahe jedem Unternehmen entstehen auch Anwendungen außerhalb der IT, sog. IDV-Lösungen, oft auch als "Schatten-DV" bezeichnet. Die Notwendigkeit zur Individualisierung von Geschäftsprozessen zwecks Anpassung an individuelle Kundenbedürfnisse sowie Ressourcen-Engpässe in der IT fördern diese dezentrale Entwicklung von Anwendungen in Fachbereichen. Vielfach handelt es sich hierbei um Microsoft Excel oder Access Lösungen. Früher oder später führen die meisten dieser "Schatten"-Anwendungen aber zu ernsthaften Problemen im IT-Betrieb. Wenn etwa technologie-bedingte Änderungen an der IT-Landschaft vorgenommen werden, wie z.B. Release-Wechsel von Betriebssystemen oder anderer Basis-Software, müssen die entstandenen IDV-Lösungen meist erst einmal mühsam identifiziert und dann aufwändig und oft unter Zeitdruck überarbeitet werden.

Dennoch ist anzuerkennen, dass solche "Schatten-Anwendungen", auch wenn sie in der IT ungeliebt sind, aus Sicht der Fachbereiche einer realen Bedarfssituation entspringen. Schön wäre es also, wenn man seitens der IT diesen berechtigten Ansprüchen der Fachbereiche nachkommen könnte, ohne gleichzeitig die geschilderten negativen Begleiterscheinungen in Kauf nehmen zu müssen. Der kenroadsDesigner ist die beinahe idealtypische Umsetzung dieser Vision.

Er ist schon heute die auch für den Fachbereich einfach zu bedienende, aber standardisierte, Entwicklungsplattform für dezentrale IDV-Lösungen, die in ihren Runtime-Ausprägungen jedoch durch die zentrale IT-Funktion kontrollierbar sind und die Integrität der IT-Landschaft nicht gefährden.

Ergänzend arbeiten wir derzeit zusammen mit einem Partner an einer Erweiterung des kenroadsDesigner zur automatischen Migration und Übernahme von IDV-Lösungen (also der bestehenden "Schatten-DV"), um auch die "Verordentlichung" bereits existierender Anwendungen zu unterstützen und damit Altlasten zu beseitigen.