Dokumentenanalyse

Der Kern des kenroadsDesigner ist der Koordinator, der die Zusammenarbeit der Experten koordiniert, die Wissensbasis verwaltet und mit dem Planer kommuniziert. Experten können untereinander nur über den Koordinator kommunizieren. Ein Experte kann dem Koordinator einen Analyseauftrag geben, den dieser an einen geeigneten anderen Experten weiterleitet. Dieser übergibt das Ergebnis wiederum dem Koordinator, der es an den Auftraggeber ausliefert. Diese strenge Kapselung wird vom kenroadsDesigner konsequent eingehalten, um die modulare Entwicklung sowie den flexiblen Ausbau des Systems und seine Anpassung an besondere Aufgabenstellungen zu ermöglichen.

Experten gehören unterschiedlichen Klassen an. Experten, die Wissen erzeugen, werden Analyseexperten genannt. Daneben gibt es Implementierungsexperten, die die gewünschten Ergebnisformate, wie z.B. Anwendungsbausteine, erzeugen. Diese Aufteilung ermöglicht die konsequente Trennung und Unabhängigkeit von Analyse und Ergebniserzeugung (z.B.: Anwendungsgenerierung).

Die Arbeit des kenroadsDesigner kann nun in drei Haupthasen eingeteilt werden: Die Analysephase, die Lösungsfindung und die Implementierung.

Infografik Dokumentenanalyse

In der Analysephase sammelt der kenroadsDesigner möglichst viel Wissen über die zu erzeugende Anwendung. Unsicheres oder widersprüchliches Wissen wird mit Annahmen versehen. Annahmen besitzen Plausibilitäten und können auf anderen Annahmen basieren und/oder zu anderen Annahmen in Widerspruch stehen. Auf diese Weise wird Wissen bewertet und strukturiert. Die Analysephase beginnt mit der Analyse der Dokumente durch spezialisierte, jeweils auf bestimmte Dokumenttypen ausgerichtete, Experten. Diese erkennen Elemente, Texte und Strukturen in den Dokumenten und überführen sie in eine Typ-unabhängige Form, aus der danach von wieder anderen Experten das benötigte Wissen extrahiert wird. Die Analyse wird iterativ solange fortgeführt, wie aus dem gewonnenen Wissen weiteres Wissen abgeleitet werden kann. Am Ende der Analysephase erzeugen Experten einer bestimmen Ausprägung Vorschläge zur Implementierung, die auf dem analysierten Wissen beruhen. Diese Vorschläge werden dann später von den Implementierungsexperten umgesetzt.

In der zweiten Phase, der Lösungsfindung, erzeugt der kenroadsDesigner aus der Menge aller Annahmen widerspruchsfreie Teilmengen, die potentielle Lösungen (zum Beispiel: mögliche Anwendungen) bilden.

In der abschließenden Implementierungsphase werden diese Lösungsvorschläge bewertet und aus den ausgewählten Varianten schließlich das gewünschte Endergebnis (z.B.: eine ausführbare Anwendung) erzeugt. Dazu wird für jeden betroffenen Vorschlag ein passender Implementierungsexperte aufgerufen, der einzelne Lösungsbausteine (z.B.: Anwendungsbausteine) generiert.

Der kenroadsDesigner - Funktionsweise und Besonderheiten

Am roten Faden des Anwendungsfalls "Entwicklung von IT-Anwendungen" beschreibt der Artikel die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften des kenroadsDesigner aus fachlich-funktionaler Sicht.

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